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Medienmitteilung - Jahresabschluss der Einwohnergemeinde Frick mit Aufwandüberschuss

12. März 2024

Die Erfolgsrechnung 2023 weist einen Aufwandüberschuss von 932'000 Franken aus. Der Verlust ist zu einem grossen Teil darauf zurückzuführen, dass der budgetierte Steuerertrag um ca. 1 Mio. deutlich verfehlt wurde. Weiter waren wiederum sehr hohe Beiträge an die Pflegefinanzierung zu verzeichnen, die über 300'000 Franken über dem Budget lagen.

Budgetierter Steuerertrag klar verfehlt
Der Steuerabschluss verfehlte mit 17.34 Mio. Franken das Budget insgesamt um 997'000
Franken. Die Einkommens- und Vermögenssteuern erreichten dabei mit 14.18 Mio. Franken das Budget um ca. 1.6 Mio. Franken nicht. Die Gewinnsteuern juristischer Personen lagen mit 1.5 Mio. Franken um rund 200'000 Franken über Budget, die Quellensteuern übertrafen mit 894'000 Franken den Voranschlag um 94'000 Franken. Die Sondersteuern (Nachsteuern,
Grundstückgewinnsteuern, Erbschafts- und Schenkungssteuern) liegen mit netto 803'000
Franken um 244'000 Franken über dem budgetierten Betrag von 559'000 Franken.

Aus der Analyse des Steuerabschlusses ergibt sich, dass im Budget 2023 aufgrund der starken Bautätigkeit von deutlich mehr Zuzügen ausgegangen worden war. Die bereits für das letzte Jahr erwartete Bevölkerungsentwicklung mit entsprechenden Steigerungen der Steuererträge dürfte sich erst im Jahr 2024 ergeben. Zudem traf die bei der Budgetierung erwartete Einkommensentwicklung nur teilweise ein.

Budgetüberschreitung bei den Beiträgen an die Restkostenfinanzierung
Das Budget konnte dank einer grossen Disziplin in sechs von acht Abteilungen unterschritten
werden. Lediglich bei der Gesundheit und der Sozialen Sicherheit konnte der Voranschlag nicht eingehalten werden. Eine bedeutende Budgetüberschreitung von total 314'000 Franken
resultierte bei den Beiträgen an die Restkostenfinanzierung für die Betreuung in Kranken- und Pflegeheimen und die ambulanten Pflegeleistungen von total 1'311'000 Franken. Diese Beiträge können von der Gemeinde nicht beeinflusst werden. Aufgrund der demographischen
Entwicklung ist zudem nicht zu erwarten, dass diese Kosten in Zukunft wieder sinken werden.

Selbstfinanzierung
Im Jahr 2023 konnte eine Selbstfinanzierung über 1.91 Mio. Franken (Vorjahr CHF 2.46 Mio.) erwirtschaftet werden. Die Selbstfinanzierung betrifft die Mittel, die aus der Erfolgsrechnung zur Finanzierung von Investitionen erzielt werden. Letztes Jahr wurden brutto Investitionen über 1.90 Mio. Franken getätigt. Die im Mehrjahresvergleich tiefen Investitionen konnten so mit der erzielten Selbstfinanzierung knapp ohne Neuverschuldung gedeckt werden. Der Werterhalt der umfangreichen Infrastruktur erfordert mittel- und langfristig eine deutlich höhere Selbstfinanzierung, um einen starken Anstieg der aktuellen Nettoschuld von 16.1 Mio. Franken vermeiden zu können.

Der Gemeinderat