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Sauriermuseum

Als einziges Museum der Schweiz zeigt das Sauriermuseum Frick ein vollständiges Skelett des Dinosauriers Plateosaurus, das in einer Tongrube bei Frick geborgen werden konnte. Nebst vielen Fossilien ist auch ein Film über die spannende Entdeckungsgeschichte der Fricker Dinosaurier zu sehen. Ein Besuch des Museums ist nicht nur für Einzelbesucher, sondern speziell auch für Familien und Schulklassen lohnend. Für Gruppen werden auch Führungen angeboten. Das Museum und die Fundstelle mit Klopfplatz sind durch einen Saurier-Lehrpfad verbunden. Bei der Tongrube gegenüber dem Bahnhof liegt der öffentliche Rastplatz "Wälchligarten". Für weitergehende Hinweise wird auf die separate Homepage des Sauriermuseums verwiesen.

 

Museumsbroschüre "Dinosaurier & Ammoniten"
Schon der Titel verrät, dass in der attraktiv gestalteten Broschüre zu den ausgestellten Objekten nicht nur der hauseigenen Plateosaurier, sondern auch andere Versteinerungen aus der Fricker Umgebung behandelt werden.
Einleitend erfährt man, wie es in Frick im Erdmittelalter ausgesehen hat, als dort noch Dinosaurier lebten. Aus dem geologischen Aufbau der Tongrube in Frick lässt sich aber auch ablesen, dass nach dieser Zeit der Dinosaurier das ganze Land vom Meer überschwemmt wurde. Dies bezeugen die reichhaltigen Funde von Meerestieren, z. B. von Ammoniten und Belemniten. Daneben gibt es aber auch weniger spektakuläre Funde von Fischsaurierknochen, Haifischzähnen und Muscheln, die auf ein warmes Küstenmeer schliessen lassen.
Die knapp 30-seitige Broschüre wurde von mehreren Mitgliedern der Saurierkommission Frick verfasst, ist gut lesbar und reich mit Farbabbildungen illustriert. Sie kann im Sauriermuseum oder bei der Gemeindekanzlei bezogen werden.

 

Museumsgeschichte
Dass die wertvollen Fossilien am Fundort in einem Museum der Gemeinde ausgestellt sind, ist kein Zufall, sondern das Resultat beharrlichen Bemühens vieler Museumsfreunde. Die geschichtsbewussten Fricker Stimmberechtigten haben in den letzten Jahrzehnten mehrmals Kredite für die aufwändige Bergung und Präparation von Funden bewilligt und die Einrichtung des Museums ermöglich. Dabei durften sie auf namhafte Unterstützung des Kantons und vieler weiterer Sponsoren zählen.

Dank tatkräftiger Unterstützung durch die Tonwerke Keller AG, Grundeigentümerin der Fundstelle, konnten die ersten Saurier-Fundstücke schon 1978 in einem provisorischen Museum auf dem Firmenareal ausgestellt werden. 1978 ernannte der Gemeinderat erstmals eine Saurierkommission, in der sich kompetente Fachleute für alle Belange des Museums einsetzen.

Die Saurier-Sympathie der Fricker Bevölkerung kam 1985 deutlich zum Ausdruck, als am Saurier-Dorffest rund 2000 Personen die provisorische Ausstellung besuchten und ein beträchtlicher Reingewinn für ein neues Museum erwirtschaftet werden konnte. Dieses konnte am 25. Oktober 1991 im Untergeschoss des Schulhauses 1912 eingeweiht werden. Damit erhielt die älteste Fricker Turnhalle, in der einstmals auch die Gemeindeversammlungen stattfanden, ihre aktuelle Zweckbestimmung.

Zugehörige Objekte